Sonntag, 31. Dezember 2023

E 1Italien Pavia Richtung Mitelmeer

Kurz nach Weihnachten 2023 gibt es auch ein bisschen um den deutschen Regen zu entfliehen Richtung Italien. Seit langem wieder mal fliegen und zwar mit der italienischen Airline ab Düsseldorf
So blau dort oben, sehr fasziniert hat mich das Überfliegen der Schweiz die Berge sind so wunderschön
Von Mailänder Flughafen per Bus in die Stadt das hat problemlos geklappt und dann zum Bahnhof der Maler in der Bahnhof ist edel und schön
Von Mailand geht es jetzt noch weiter Richtung Pavia wo ich im Uni Hostel schlafe. Pavia ist weihnachtlich schön geschmückt es gibt sogar noch einen Weihnachtsmarkt
 am nächsten Morgen leider ohne Frühstück auch noch Garlasco um die alte Tour weiterzulaufen, zuvor ein schnelles italienisches Frühstück am Bahnhof. Die Tour soll stolze 36 km nach wo Voghera gehen, auch ein italienische Stadt mit schöner Altstadt. Die Tour geht durch Felder und ist recht unaufgeregt ich schade dass es relativ lange genieselt hat aber ich hatte diesmal den Poncho dabei und kann damit echt gut klar. Zwischendurch kam auch ein netter Ort eine Kirche mit einer sehr schönen Wurzelkrippe in deren Schutz ich meine Regenhose anziehen konnte
Beeindruckend war dann auch die nächste Brücke die wie die Koblenzer saniert werden muss
 bei allen Brücken fällt auf wie wenig Wasser die Flüsse führen, der heutige Tag ist nicht schuld daran. Der nächste Tag ist etwas kürzer geplant es geht noch Tortona. Der Tag ist zum Wandern trocken und läuft sich nett. Abends habe ich eine kleine Ferienwohnung in einer alten Villa mit sehr coolem Garten. 
Ein Tisch kleiner Wald zum Ausblick Wein und Käse das ist schon mal was. 
Fast wie bei uns mit der kleinen Kapelle, der Anblick hat mich erfreut. 
Das Frühstück war ein bisschen wie im Museum. Am nächsten Tag habe ich anstatt einen Silvesterlauf eine silvesterwanderung und das nicht zu Hause das ist ganz komisch. Ich war noch nicht oft Silvester nicht zu Hause das schöne mal im Kleinwalsertal und sonst fahre ich eigentlich fast immer zu Hause bin immer näher gelaufen und habe das ein guter oder weniger gute Silvester verbracht. Ich bin traurig dass ich den Tag nicht mit Stefan gestalten kann wegen einer Feier bin ich aber nicht traurig nur ganz schön emotional. Es ist schön so viel unterwegs sein zu dürfen und cool ist es auch aber manchmal auch ein bisschen einsam ich denke gerade über das Campen nach da hatte man irgendwie mehr Austausch aber das war auch Sommer. Auf jeden Fall ist mir gerade noch ganz viel Nähe und ich möchte auch im Alltag mir Nähe haben. Ich bin jetzt zeitlich gesprungen und liege gerade auf dem Bett in Alessandria was ein wunderschöner Ort ist. Ich muss jetzt zum Glück improvisieren weil ich in Arquata kein Zimmer fand, gut so. Viel krasser kann das kaum sein das war so hässlich da und hier ist es so schön
 in Alessandria wohnt Geld das sieht man, schön fand ich die Musik durch die Lautsprecher der Stadt das hatte was sowie in einer schönen Lounge. Die Tour heute war halbtrocken. Und mit 32 km recht lang dazu auch einige Höhenmeter. Öfter kann man in Fluss Nähe ich bin aber oft auch den kürzeren Weg gegangen bin schon ein bisschen ungeduldig ans Mittelmeer zu kommen. Jetzt konzentriere ich mich mal auf den italienischen Silvesterabend und schreibe morgen weiter. 

Die Silvesternacht war laut, weil bis in den Morgen feiernde Leute ins Hotel kamen, aber weiter kein Problem. Schade war eher dass es am 1. Januar Frühstück erst ab 9 Uhr gab und ich mich dann deutlich beeilen musste um 9:30 Uhr am Bahnhof zu sein um zurück nach Arquate zu fahren. Die Tour sollte lange werden und gut 900 Höhenmeter haben. Also ab in die Hügel des Apennin und auf den originalen E1. Die Tour hatte von allem etwas - mal perfekter Ausschilderung, super Wege, mal Brombeergebüsch, kurzes Verlaufen, Rumgerutsche - es war ganz schön anstrengend.


Dann habe ich noch den Zug verpasst und kam im Dunkeln im Genua an, wo mein nächstes Quartier auf mich wartete. Bis zum Hotel musste ich aber erstmal durch die Altstadt und so ganz ohne Ahnung im Dunkeln war das ganz schön mulmig und ich hatte danach eine große Krise. Genua ist kein Problem, wenn man weiß wo man lang gehen muss, ansonsten ist es nicht lustig. Mein Hotel ist okay, aber in meinem Zimmer funktioniert die Heizungsregulation nicht und es ist einfach nur heiß. Irgendwie hatte ich Sorge gehabt in Italien zu erfrieren im Januar, aber es kommt ja oftmals anders. Als ich mich von dem Schock erstmal erholt habe und mich  noch mal raus getraut habe, konnte ich am Theater die prachtvolle Beleuchtung sehen, man klotzt hier richtig ran anstatt zu kleckern. 

 Am nächsten Morgen sieht Genua schon viel ungefährlicher aus und ich gehe schnell zum Bahnhof um wieder an den Ausgangspunkt zurückzukommen auch heute sind wieder jede Menge Höhenmeter zu erwarten aber der Weg ist leichter, er hat Grundzüge eines Wanderweges und ich komme danach in dem Vorort von Genua an dort bekomme ich sogar den Zug


Unterwegs konnte ich das Mittelmeer in der Sonne sehen und überraschende Kunst gab es auch unterwegs Natürlich gab es trotzdem nasse FÜßE, weil irgendwo immer ein Bachlauf IST, wo man irgendwie sich durch manövrieren muss. Also ein bisschen mehr Schuh wäre irgendwie gut gewesen. Heute gibt es dann Genua im Hellen und ich versuche am Hafen den Zugang zu Mittelmeer zu suchen, das ist etwas mühsam aber gelingt. 
 Am letzten Reisetag stehen noch mal 16 km mit 600 Höhenmeter auf dem Plan, bei denen ich ganz schön auf die Tube drücke, weil ich um kurz nach 12 Uhr den Rückzug nach Mailand bekommen möchte



Schweißtreibend geht es bei feuchtem Wetter ziemlich den Berg hoch - ziemlich anstrengend und rutschig. Über Genua mündet  dieser in  einen herrlichen Wanderweges, der einem von oben die Stadt begrüßen lässt mit der coolen Standseilbahn. Vor der Abfahrt des Zuges reicht es noch für ein letztes italienisches Bier und dann ab nach Mailand in eine Stadt die nicht gegensätzlicher sein könnte. Hier schlendere ich durch Gassen mit lauter teurer Kleidung von Dolce gabbani

und hast du nicht gesehen und fahre schließlich bei wunderschönem Sonnenschein in mein Flughafen Hotel. Ganz langsam setzt sich die Erkenntnis durch dass ich es wirklich geschafft habe das Mittelmeer zu erreichen - 
 echt toll. 
PS: 154 km und 3060 HM auf diesem Abschnitt

Freitag, 13. Oktober 2023

E 1 Lugano - Italien Teil 1

In einem Tag in eine andere Welt. Sitze nach 9 Stunden Zug und 6 km zu Fuß von Lugano Paradies in einem kleinen Grotto. 
Es ist die Hölle los. Im Kamin wird gegrillt, es fließt vino rosso de la casa. Zum Glück komme ich hier noch mit Deutsch weiter aber ich übe. Es ist Freig 13.10.23-hier sind ganz viele mit der famiglia. Für mich gab es risotto al funghi e zfafranessa und vino rosso. Ales lecker, ehrlich, heiss und viel. Lecker heißt gustoso. Heute um 17:30 war hier noch alles still. Ich freu mich da zu sein. Noch paar Bilder von heute
Ich bin entzückt.
Tag 2 auch heute wird gefeiert, deshalb sollte ich eigentlich heute kein Abendessen bekommen, hat aber trotzdem noch geklappt habe schnell was gegessen und bin aufs Zimmer. Ich glaube das wird eine laute Nacht aber ist ebenso ist Samstagabend. Mein Tag startete mit einem typisch italienischen Frühstück na ich glaube es war eher schon etwas reichhaltiger und dann bin ich Richtung Salvatore gegangen und habe an der Kirche geguckt wie die anderen den Berg mit der Seilbahn hochfahren Die Kirche war ganz schön weit oben und insgesamt waren es heute über 1000 Höhemeter. Ach und rund 1000 Stufen runter nach Morcote oder mehr. Das ist eine wunderschöne Stadt mit ganz viel Altstadt aber auch ganz viel Touristen ich bekomme da meine Fähre rüber nach Italien das war irgendwie emotional
 dann hatte ich gedacht könnte ich noch ein bisschen weitergehen weil es sicherlich zu früh ist aber das waren dann noch recht harte 5 km ohnehin ist das Wandern hier im Wald immer steinig und immer hoch und immer unwegsam. Trotzdem ich glaube alles richtig gemacht die Unterkunft ist günstig und ich habe schon meine erste Etappe in Italien.
Tag 3: Irgendwie Richtung Lago Varese hatte ich bei der Planung gedacht. Durch die Unterkunft war ich ohnehin etwas weg vom E1 also habe ich etwas selbst geschustert und das hat man hier und da gemerkt, nicht dass die offiziellen Wanderwege alle toll gewesen wären. Nach dem typisch italienischen Frühstück mit echter italienischer Oma, die perfekt italienisch konnte und sehr resolut war ging es Berg hoch auf steinigen Wegen. Irgendwann erreichte ich einen gut gepflegten Wanderweg der ordentlich beschildert war, dem ich  lange folgte. Ich h fragte mich noch warum die Zeitangaben so lange sind und der Weg erklärte es mir. Nach ständigem hoch erreichte ich einen super Panoramaweg mit Rückblick auf den Luganer See und durfte noch weiter hoch immer auf dem Grat entlang und schließlich noch ein kleiner Gipfel mit Sicherung. So viel Action hätte ich eigentlich nicht gewollt und ich brauche auch ewig aber der Ausblick ist so sensationell.
Gut dass ich nicht vorher wusste wie schwer es ist denn würde. Der Abstieg war auch ziemlich gruselig der war nicht schwer aber so rutschig so dass ich mich zweimal auf den Hosenboden gesetzt habe, aber irgendwann kam ich wieder in die Zivilisation. Ich dachte ab da würde es einfach - war es aber nicht, denn dann hatten die Wirrungen der Zivilisation mich mit viel Verkehr,  aber irgendwann wurde es dann doch wieder gut. ich kam davor aber noch zu einer Stelle auf der in der Karte Barriere stand. Ich hatte ja gedacht wenn der Weg da trotzdem eingezeichnet ist kommt man schon irgendwie da lang, war aber nicht so - es war eine kleine Schlucht mit Bach und nirgendwo war ein Weg zu sehen. Also noch mal ein bisschen Umweg machen noch mal einen Anhöhe rauf und wieder auf der anderen Seite runter aber irgendwann kam ich am schönen Hotel an cwas direkt am See lag und irgendwie hat es sich gelohnt und war alles gut. 
Tag 4-6
Es lag wohl an den vielen Kilometern die mich ein bisschen schreibfaul gemacht haben. 107 km in 3 Tagen, aber so ist das wenn man einerseits nicht so trödeln will und andererseits den Fokus auf die schönen Unterkünfte legt. Nach dem Lago Varese habe ich in der Nähe des Lago Maggiore übernachtet in einem sehr süßen Bed and breakfast und danach in Turbigo in einer süßen kleinen Ferienwohnung einschließlich drei Hunden, die mich abwechselnd anbellten oder an meinen Füßen rochen  Heute schließlich in Vigevena, eine schmucke Vorzeigestadt in Norditalien, hier habe ich eine Suite und trinke gerade Prosecco der dabei war Das klingt jetzt deutlich teurer als es ist - es war kein Zimmer hier mehr frei und die Suite kostet auch nur 75 € Da sind wir schon bei den Vorteilen der Region, ich habe dreimal hintereinander Pizza gegessen und nie mehr als 10 € bezahlt und es war immer okay der Rotwein dazu auch. Wettertechnisch sind wir auch klar beim Rotwein es fühlt sich gerade abends herbstlich an. Wegetechnisch war es vielfältig. Ich war mehr auf dem E1 als ich dachte und der war auch besser ausgeschildert als angenommen. Es ging durch schöne Streckenabschnitte im NATURPARK Tevino und weniger schöne Abschnitte, wo auch immer. Die Kanäle hier sind schön an ihrem Ufern sind zum Teil super Radwege und zum Teil stellen sie auch echte Hindernisse dar, weil überall verschiedene kleine Flüsschen sind über die man nicht drüber kommt. Schwierig finde ich in der Region die unvorhersehbaren Ereignisse. Irgendwie kommt man immer auf einen falschen Weg und plötzlich ist der Weg aus irgendwelchen Gründen zu Ende, weil Bäume umgestürzt sind oder auch die E1Route ganz anders ist wie ich die downgeloadet hatte. Man braucht auf jeden Fall immer ein ordentlichen Puffer heute hatte ich ihn auch weil ich ja fit genug bin aber das aus geplanten 35 km 39 wurden dass wäre nicht nötig gewesen. Für die vielen Brombeerranken ist lange Kleidung zumindest an den Beinen schon vorteilhaft und genug Verpflegung - unterwegs gibt es teilweise einfach nichts. Ich würde das nächste mal auch eine bessere Powerbank mitnehmen weil es einem schon nervös macht wenn das Handy zu Ende geht obwohl ich für immer brav in den Flugmodus geschaltet habe. Interessanterweise gibt es hier sogar ausgeschilderte Wanderwege aber das Thema ist nicht so im Fokus und aus dem Potenzial wird wenig gemacht und der Wald ist sowas von naturnah- bei uns würde man das extra ausweisen, man braucht gar nicht darüber nachzudenken irgendwo mal quer durch ein Waldstück zu gehen weil es derart verbuscht und verdornt ist, das ist schon der Hammer. Dazwischen kommt natürlich immer noch mal so ein Flüsschen. Das Hundethema ist mir bis jetzt nur einmal passiert an einem Haus wo ein Hund mittlerer Größe mich gestellt hat, dem ich wahrscheinlich einfach nur arrogant hätte entgegentreten müssen und weitergehen  mich hat er natürlich eingeschüchtert. Heute hat der Tag einen schönen Abschluss gefunden und ich bin gespannt auf morgen
Tag 7
Es spricht ja für Italien, wenn essen und trinken das Highlight des Tages sind. Ich verlasse um 7:30 Uhr mein wunderschönes Zimmer und gehe in die Bar zum Frühstück dort gibt es für italienische Verhältnisse ein mega Frühstück mit leckerem Gebbäcksachen alles etwas zuckerhaltig aber echt super
Es regnet schon ein wenig, aber nach dem Wetterbericht mache ich mich lieber mal auf. Also die ersten 6 km sind okay aber es regnet die ganze Zeit es ist ein sogenannter Landregen es ist nasskalt aber ich friere nicht. Das Positive am heutigen Weg ist er hört nirgends einfach auf es gibt keine Brombehecken und keine ungestützten Bäume. Okay ich bin auch durch keinen Wald gegangen :). Gegen 11:30 Uhr hörtees auf zu regnen das macht die Sache wesentlich schöner. Es lässt aber so ein erstes Gefühl von November aufkommen es ist grau und ein bisschen eintönig. Ich tauche wieder voll in die Agrarwirtschaft ein, nachdem ich gestern Fischzucht gesehen habe also lange Becken mit Wasser wo eigentlich nur Aquakultur sein kann,, habe ich heute Biogasanlagen und große Stallungen gesehen also richtig viele ich glaube das war Massentierhaltung Huhn. Ich finde das Wasser hat nach der Agrarfarm anders ausgesehen im Kanal aber vielleicht bilde ich mir das auch ein. Insgesamt frage ich mich wo die ganze Überbevölkerung hierr  in Norditalien ist sie nicht. Ein Höhepunkt an so ziemlich der blödesten Stelle links der trübe Kanal rechts gerade ein abgerodetes Feld mit viel tiefen Wasser und Gülle ka das Schild via francigina die von rechts kam. Ab dort war es tatsächlich ausgeschildert und irgendwie heller und ich glaube wenn man einmal gepilgert sind es andere Emotionen die einem begleiten. Es gab übrigens auch ordentlich große Schilder aber die habe ich nicht fotografiert. Die Via frazigena geht bis zu meinem Zielort garlosco und morgen theoretisch weiter nach Pavia. Meine Unterkunft das Hotel Pino ist auch eine von Pilgern gelobte Unterkunft sie ist einfach  der Mann ist sehr herzlich es ist sauber es ist günstig. Ehrlich gesagt hätte ich lieber 20 € mehr ausgegeben und dafür etwas schicker  aber irgendwie ist das ja auch schon ganz schön dekadent. AApropos dekadent am Abend gehe ich in eine schicke Weinbar trinke Prosecco und komme da nach noch mal für Rotwein und PInsa dazwischen habe ich mir den Spaß gemacht den Bahnhof zu suchen natürlich im halbdunken und Regen damit ich mich morgen nicht verlaufe. Morgen ist richtiges Scheißwetter gemeldet und ich habe 26 km auf dem Plan vielleicht streiche ich das und fahre Zug. Ich werde das Gefühl nicht t
Los, dass ich etwas zu minimalistisch unterwegs bin irgendwie wäre eine Regenhose und sowas doch angeraten vielleicht nehme ich das nächste mal einen Rucksack größer wer weiß. Egal was ich bin zufrieden dass ich es bis jetzt soweit geschafft habe. 
Tag 8
Abschlusstag und Planänderung. Eigentlich wollte ich heute rund 26 km nach Pavia gehen aber der Wetterbericht ist so doof mit ganz viel Regen, dass ich mich früh von dem Gedanken verabschiede. Im Endeffekt war der Vormittag bis Nachmittag schon immer wieder regnerisch aber so schlimm wie vorher gesagt war es nicht. Ich hätte gehen können aber andererseits wäre mir dann ein wirklich schöner Tag entgangen. Wenn ich gestern noch etwas mit der Unterkunft hadert, erwies sich das heute morgen als unbegründet und irgendwie Schädel und doof von mir..Die Unterkunft war  natürlich einfach aber die anderen Dinge haben das wettgemacht. Lustige Begegnung am Morgen ich bin gemütlich am Lesen und auf einmal geht das Licht aus und bleibt auch eine Stunde aus und draußen ist es leider noch dunkel. Dafür kann meine Unterkunft aber nichts in der ganzen Straße gibt es keinen Strom - erstaunlicherweise gibt es aber trotzdem um 7:30 Uhr Frühstück. Emilio hat eine gute Taschenlampe und es ist inzwischen hell genug. Ganz lieb hat er mir in der Nähe einen Cappuccino organisiert und ist extra dorthin gegangen. Nach dem Frühstück habe ich erzählt dass ich mit dem Zug nach Pavia fahren möchte und schwupps war die Aufregung groß weil er mir erzählte dass die Züge heute nicht so richtig fahren.  Also hätte er sich hinters Internet geklemmt und für mich den nächst möglichen Zug noch rausgesucht und mich schnell zum Bahnhof gebracht - - das war echt super lieb, das hätte hätte ich im 4 Sterne Hotel vielleicht nicht bekommen. Und was ich natürlich total lustig finde sind die vielen Unterschriften an der Wand im Frühstücksraum von Pilgern aus allen Herren Ländern
 in Pavia dann die nächste schöne Überraschung im Hotel Aurora gibt man mir kurz nach 10 Uhr morgens schon mein Zimmer. Mega. Kurz ausgeruht und dann geht es los und ich besichtige die schöne Stadt sie ist mittelalterlich geprägt und wurde früher reich durch den Handel mit Reis von diesem Reis nehme ich mir auch ein kleines Andenken mit. 
 Die berühmte Brücke hat es mir echt angetan einmal im Herbstkleid der trüben Natur und einmal in goldene Pracht. 

 auf der anderen Seite ist das historische Viertel der Wäscherinnen
 Das letzte Abendessen gibt es in einer kleinen Osteria. Ich bekomme noch einen Tisch weil ich früh bin und weg bin bevor er reserviert ist. Glück gehabt - es sieht aus wie in eine Museum und ich habe eine gemischte Platte mit allem möglichen das war eine gute Wahl
 Pavia ist auf jeden Fall eine Reise wert und ich werde wiederkommen und die Tour fortsetzen und weiß jetzt auch dass ich mich erstmal an die Via Franzigeba halte und so den Kurs Richtung Rom aufnehmen kann. Sehr schöne Episode des Morgens war dass die Frau von Emilio aus der Zeitung vorliest über den großen Zuspruch der Via francinga im letzten Jahr genau in dem Moment als ich da war. Morgen geht es dann mit dem Frühzug über Milano und Basel nach Koblenz.